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Steißlage ( 6 )         0

Height: 19 m , Protection: classic (
) , Gear: Gear: Camalots, Keile, Schlinge, Bohrhaken

Kaminartiges Gelände gewürzt mit leichter Piazerei über gut gelegten Keilen, Camalots und Schlingen zwischen Sesamstraße und Nutellamän

First ascent climber: ?

Comments:

Teilstrecken dieser Kreation erhielten bereits im auslaufenden 19. Jahrhundert, durch die Seilschaft Bothner/Seidl, eine cleane Begehung. Diese Seilschaft bewertete ehemals die Tour mit UIAA 4, Tendenz zu 4-. Angesichts dieser kühnen Tat weist die Tour jetzt eine eher üppige Bohrhakenabsicherung von 3 Exemplaren+Umlenker auf. Keile, Schlinge und Camalots empfielt der Bohrhakensetzer dem Ersteiger nach der "üppigen" Sanierung allemals.
Edbul, 2014-08-23

Da haben sich gleich mehrere Fehler reingedrängt. Den für alle User offensichtlichsten korrigiere ich gleich mal, bevor irgendwelche Legenden bezüglich meines Alters die Runde durch die Kletterwelt machen: Im "auslaufenden 19. Jahrhundert" war ich bestenfalls als Sternenstaub im All unterwegs. Mein Geburtsjahr liegt irgendwo in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Da ich Teilstrecken, wenn irgendwie möglich, nicht klettere und mit einer Begehung der Kreation namens "Gazellenpresse" nichts zu tun habe, bitte ich, meinen Namen aus der Liste der Erstbegeher zu streichen - oder weitere Korrekturen vorzunehmen!
RRednose, 2014-08-25

Hallo RRednose. Schön dich hier in juraclimbs wieder einmal zu vernehmen. Ein bisschen stolz darf ich schon sein, dies nach deiner langen Abwesenheit, geschafft zu haben. Eh klar, dass dein Faktor-2-Sturz in den Jungbrunnen des 20. Jahrhunderts in den Exeltabellen von heute richtig geführt wird. Allerdings wäre hier eine Meldung des exakten Jahrgangs von Vorteil um die nun lodernden Alterslegenden um RRednose wieder in den Griff zu bekommen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass geschichtsträchtige Vilstaler Erstbegehungen auch von Routenteilen, Teilpassagen, Teilstrecken von Felspfaden oder wie hier, Einstiegsboulder der Größenordnung UIAA 4, durchaus nennenswert erscheinen. Siehe dazu auch "Lügenbaron", "Akademikerriss" oder "Novillero" bei denen Beteiligungsaktien gehalten werden. Änderungs- und Verbesserungswünsche der lohnenden Art werden nach Eingang natürlich geprüft.
Edbul, 2014-08-27

Ich hab's so in Erinnerung und würd's so weitererzählen: Ich habe keine Teilstrecken - von was auch immer - geklettert und ich habe nichts kreiert. Ich habe eine sich anbietende freie Linie im denkbar saubersten Stil (clean, von unten, ohne vorheriges auschecken und ohne putzen) erstbegangen. Durch ein bisschen Rissklettern, Schlingen fädeln und durch Heidis (und Angelikas) Zuspruch entstand so die Route Steißlage. Mit dem Namen wollte ich findigen Zwischen-den-Zeilen-Lesern ein Hinweis zukommen lassen, wie man/frau den Risseinstieg halbwegs problemlos meistern kann. Durch die Veröffentlichung der Kreation "Gazellenpresse" wurde meine (und natürlich Heidis Steißlage) aus der Geschichte des Naabtal/Vilstalklettern gelöscht - so, als hätte es diesen Nachmittag im Sommer 2006??? (auf jeden Fall im 21. Jahrhundert) nicht gegeben. Das was du als Teilstrecke bezeichnest enthält die Schlüsselstelle und das den Weg charakterisierende Herzstück. Der Name Gazellenpresse ma
RRednose, 2014-08-29

Rissklettern, Fädeln, usw. kann man da noch immer. Würd mal sagen, eine maßvolle Sanierung deines sentimentalen Herzstückes ohne den Charakter zu verändern. Eine zweite Begehung nach 2006 (wird korrigiert!) habe ich nicht gesehen, der Szene auch unbekannt. Liegt wohl daran, dass Besucher das Potential der diskutierten Wandpartie nicht erkannt haben. Weil nicht veröffentlicht, nix steckt oder weil man nur da klettert wo Magnesia leuchtet. Wiederholungswahrscheinlichkeit jetzt moderat. Und das mit dem Steißlagenstil stimmt auch. Doch was kommt, wenn man nun den "üppigen" Hakeln folgt - Die edbulvariante? die RRednosevariante? oder vielleicht der edbulverhauer. Der Umlenker der edbulvariante/verhauer wird magisch anlocken. Das Umsetzen des besten, lohnendsten und trotzdem logischen weiteren Routenverlaufes ist selbst renommierten Alpinisten aus verschiedenen Gründen nicht auf Anhieb geglückt. In Führerliteratur kann man da gelegentlich lesen, "Orginalausstieg unlohnend" oder so. Wie
Edbul, 2014-08-31

Ich muss mich entschuldigen, ich hab' gar nicht gesehen, dass ein Teil meines Beitrages vom 29. Aug, fehlt. Hier ist er; Der Name Gazellenpresse mag auf die letzten drei/vier Ausstiegsmeter zutreffen - die Beschriftung sollte also in gut 12 Metern Höhe angebracht werden. Am Einstieg hat sie nichts zu suchen. Bei der Schwierigkeitseinschätzung mit Vierminus hat sich Heidi am Westweg am Großen Bärenhorn (Schwierigkeitsgrad sächsisch IV, übersetzt UIAA 3) orientiert. Das war unsere Referenzroute. Heute muss ich zugeben, dass die Heidi damals wohl mehr als nur saugut d'rauf war und ich muss mir vorwerfen, ihr damals nicht widersprochen zu haben. (Zur besseren zeitlichen Einordnung. Dein Efeupfeiler war frisch gebohrt, aber jungfräulich unberührt. An der illegalen Erstbegehung vor der Freigabe durch dich habe ich mich nicht beteiligt.)
RRednose, 2014-08-31

Meine Kernaussage ist folgende: Im Jahre 2014 (Geburtsjahr der Gazellenpresse) gibt's an der Stelle schon seit ca. 8 Jahren die Route "Steißlage", eröffnet durch die Seilschaft Bothner/Seidl. Was dazu gekommen sein mag, darf sich bestenfalls Ausstiegsvariante (Edbulvariante?)nennen. Alles was den Weg ausmacht - Schwierigkeitsgrad, Schlüsselpassage und charakterisierender Kletterstil - steckt in der Steißlage. Das Streckenverhältnis schätze ich mal sehr vorsichtig auf 12 bis 13 m Original plus 3 bis 4 m deiner 2014er Kreation. Also: die Tour heißt Steißlage! Zu deiner von mir nicht autorisierten "Sanierung" habe ich mich noch nicht einmal geäußert.
RRednose, 2014-08-31

Leider wurde mein letzter Beitrag ebenfallls vom System gekappt. Zur Vermeidung weiterer Mißverständnisse schlage ich einen Ortstermin beim Bürstl vor.
Edbul, 2014-09-01

Bürstl??? Das ist doch der mit den Bauchdingens? Das ist doch mal ein Wort!
RRednose, 2014-09-01

Die Gazelle im Zoo wurde eingeschläfert - es lebe die "Steißlage"! Bei kulinarischen Genüssen kam man zu dem Ergebnis, dass die Seilschaft Bothner/Seidl im Jahr 2006 nach dem Erklettern des Einstiegsrisses die weitere wandprägende Verschneidung verließ. Sie folgte einem nach rechts führendem Riss/Rampe um sich zum Umlenker des "Nutellamän" vorzuarbeiten. Dort erfolgte der Rückweg zum Wandfuß. Beim Neutourenversuch im Jahr 2014 wurde angenommen dass die Steißlagen-Seilschaft die gerade aufwärts leitende Verschneidung erstieg. Im Ergebnis kann dadurch der Wiederholer dieser bislang nicht veröffentlichten "Steißlage" aus 2006 auf eine Bohrhakenabsicherung (2 ZS) der Neutour zurückgreifen. Ein technisches Erklettern der Hauptschwierigkeiten der "Steißlage" ist dadurch nicht möglich - eine Groundergefahr beim Versagen der hiermit nochmals empfohlenen mobilen Zusatzsicherung jedoch unwahrscheinlich. Der sich dem Wiederholer nun anbietende Ausstieg der ehemaligen Gazellenpresse ste
Edbul, 2014-09-12

Der sich dem Wiederholer nun anbietende Ausstieg der ehemaligen Gazellenpresse steigert ab 2014 als "edbulvariante" (1 ZS; 1 UH) den Spaß in diesem Wandsektor.
Edbul, 2014-09-12